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Donnerstag
10.10.2002

Pornografische Filme sollen aus dem französischen Fernsehen verbannt werden. Dies hat der Präsident der französischen Medienaufsichtsbehörde Conseil supérieur de l'audiovisuel (CSA) von der Regierung gefordert. CSA-Präsident Dominique Baudis schlägt eine Erweiterung der bestehenden Gesetzgebung vor, wie die Pariser Zeitung «Libération» am Donnerstag berichtete. Danach soll der Staat darüber wachen, dass keine Porno-Szenen im Fernsehen ausgestrahlt werden. Eine solche Verpflichtung steht schon seit 1989 in der EU-Vorgabe «Fernsehen ohne Grenzen», die grundsätzlich für alle Mitgliedsländer gilt. Weil es aber noch keine einheitliche europäische Definition von Pornografie gibt, wurde Frankreich bisher nicht verurteilt, obwohl es solche Filme im Fernsehen zugelassen hatte. Deshalb will die Behörde jetzt ein klares Verbot in der Gesetzgebung.