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Dienstag
12.02.2008

In Frankreich wird am Mittwoch im öffentlich-rechtlichen Radio und Fernsehen möglicherweise gestreikt. Der Grund ist eine von Präsident Nicolas Sarkozy geplante Abschaffung von Radio- und Fernsehwerbung. Die Gewerkschaften im öffentlich-rechtlichen Rundfunk forderten nach einem Gespräch mit Vertretern des Präsidenten die Mitarbeiter der betroffenen Sender am Dienstag dazu auf. Die Befürchtungen der Gewerkschaften seien bei dem Gespräch nicht ausgeräumt worden, teilten diese am Dienstabend mit.

Der französische Präsident hatte im vergangenen Monat angekündigt, Werbung auf den öffentlich-rechtlichen Sendern abschaffen zu wollen. Die Werbeeinnahmen sollen vollständig durch eine spezielle Steuer auf Privatsender und neue Technologien ersetzt werden.

Die Gewerkschaften warnen vor Verlusten und vor Publikumsschwund. Ein Sprecher Sarkozys sagte, der Präsident werde sich mit den Befürchtungen der Gewerkschaften in Kürze auseinandersetzen.