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Samstag
25.10.2008

Mit vier Preisen ist Frankreich der grosse Gewinner beim diesjährigen internationalen Radio- und Fernsehwettbewerb Prix Europa. Der Wettbewerb ging nach einwöchiger Dauer am Samstag im Berliner Haus des Rundfunks zu Ende. Es sind nach Angaben des veranstaltenden Radios Berlin-Brandenburg (RBB) allesamt Arte-Produktionen oder Koproduktionen. Je zwei Preise gingen an Polen und Grossbritannien.

Im Weiteren wurden vier Produktionen, je eine aus Deutschland, Finnland, den Niederlanden und Rumänien ausgezeichnet. Das beste europäische Radiofeature des Jahres 2008 ist die NDR-Produktion «Mutters Schatten - Kehraus im Elternhaus» von Lorenz Rollhäuser und Ulrike Toma. Die insgesamt zwölf Preise in den verschiedenen Kategorien sind mit jeweils 6000 Euro dotiert.

Der Wettbewerb mit mehr als 1000 Teilnehmern gilt als wichtigster europäischer Branchentreff und grösster kontinentaler Wettbewerb für Qualitätsmedien aus Fernsehen, Radio und multimedialen Portalen. Diesmal waren über 210 Produktionen aus mehr als 30 Ländern eingereicht worden, davon auch 12 aus der Schweiz. Neben drei Fernsehfilmen waren aus der Schweiz zwei Hörspiele in der Kategorie Radio Fiction, drei Features in der Kategorie Radio Documentary und vier Produktionen in der Online-Kategorie Emerging Media nominiert.

«Es gibt eine wachsende Bereitschaft in den Rundfunkanstalten, das wahre Leben zu Wort kommen zu lassen, nicht wegzuschauen, auch wenn es weh tut», resümierte Festivalleiterin Susanne Hoffmann den diesjährigen Prix Europa. Häufig sei auch mehr als eine Nation an den nominierten Produktionen beteiligt gewesen. «Europa wächst zusammen.»