Content:

Sonntag
07.03.2004

Die «Frankfurter Rundschau» («FR») prüft derzeit Möglichkeiten, neue Gesellschafter zuzulassen. Wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet, lässt die Karl-Gerold-Stiftung als alleinige Gesellschafterin des Druck- und Verlagshauses Frankfurt derzeit von der Stiftungsaufsichtsbehörde prüfen, wie die Statuten mit dem Einstieg eines neuen Gesellschafters in Einklang zu bringen sei. «Wir loten aus, was machbar ist», sagte Verlagsgeschäftsführer Günter
Kamissek dem Blatt. Die Entscheidung über einen neuen Gesellschafter soll bis Ende März fallen.

Bei der «FR» sind zurzeit zwei Lösungen denkbar. Die gewerkschaftseigene Firmenholding BGAG und die DDVG, die Medienholding der SPD, sind offenbar an einem Einstieg interessiert und prüfen die Zahlen des Frankfurter Unternehmens. Dieser politischen Lösung stehe die Option gegenüber, eine Kapital-Beteiligungsgesellschaft bei der «FR» ins Boot zu holen. Zuletzt habe sich die Kapitalanlagegesellschaft 3i Einblick in die Firmenbücher geholt. Wie die Zeitung weiter schreibt, gehört seit September auch «FR»-Chefredakteur Wolfgang Storz
dem fünfköpfigen Kuratorium der Karl-Gerold-Stiftung an, das Stiftungsvorstand Gerhard Zerth berät. Lesen Sie dazu auch «Frankfurter Rundschau» sucht Investoren