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Sonntag
07.05.2006

Die Frankfurter Buchmesse baut ihre internationale Präsenz aus. Die Buchmesse - eine Tochter des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels - wird erstmals im April 2007 in London eine internationale Bücherschau organisieren. Das haben am Freitag die Gremien von Börsenverein und Buchmesse in Frankfurt beschlossen. Die neue Londoner Bücherschau wird der derzeitigen London Book Fair Konkurrenz machen. Nach der Frankfurter Buchmesse - der im Herbst veranstalteten weltgrössten Bücherschau - gilt die im Frühjahr organisierte London Book Fair als zweitwichtigster Treffpunkt für die angelsächsische Buchwelt.

Die Frankfurter Buchmesse sei von führenden britischen Verlagen und renommierten Literaturagenten zu der Initiative in London ermutigt worden, sagte Buchmessen-Sprecher Thomas Minkus der Nachrichtenagentur dpa. Die neue Messe werde im zentral gelegenen Earl`s Court in London stattfinden. Die London Book Fair war dieses Jahr erstmals in den Docklands - ausserhalb des Zentrums - veranstaltet worden. Dies habe bei Verlegern zu grosser Kritik geführt.

Zwei Buchmessen seien für London zu viel, gestand Minkus. Der Branchen-Onlinedienst buchmarkt.de wertete die Entscheidung der Frankfurter Buchmesse deshalb auch als «Sensation» und «klare Kampfansage». Siehe auch: Ex-Direktor der Frankfurter Buchmesse wechselt zu Pendo