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Dienstag
15.02.2005

Der Mitherausgeber der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», Frank Schirrmacher, erhält am Mittwoch in Berlin von der Branchenzeitschrift «Medium Magazin» die Auszeichnung Journalist des Jahres. Schirrmacher habe mit seinem Buch «Das Methusalem-Komplott» das Thema des Jahres gesetzt, teilte die Zeitschrift mit. Die von Schirrmacher beschriebene Überalterung der Gesellschaft wurde in ungewöhnlicher Breite von allen Medien aufgegriffen. Auf Platz 2 landete «Spiegel»-Autor Jürgen Leinemann mit seinem Buch «Höhenrausch», das die Jury als Untersuchung zur Beziehung von Politik und Journalismus nicht ohne Selbstkritik lobte. Hans-Ulrich Jörges vom «Stern» kam auf Platz 3, weil er mit «seiner lesenswerten Kolumne Mut zum Profil und zur Kritik» zeige und so «einen wichtigen Beitrag zur politischen Streitkultur» leiste.

In insgesamt 8 Kategorien hatte eine 28-köpfige Jury aus Medienexperten und Journalisten erstmals Deutschlands Journalisten des Jahres zu bestimmen. Zum Chefredaktor des Jahres wurde Christoph Kesse von der «Welt am Sonntag» gewählt, Newcomer des Jahres ist «Cicero»-Herausgeber Wolfram Weimer. Bei der festlichen Veranstaltung in Berlin werden ausserdem ausgezeichnet: Gabor Steingart («Spiegel»), Harald Martenstein («Tagesspiegel» / «Zeit»), Florian Illies («Monopol»), Roland Zorn (FAZ), Nikolaus Piper («Süddeutsche Zeitung»), Rainer Hank (FAZ), Paul Sahner («Bunte»), Joachim Kaiser («Süddeutsche Zeitung»), Gerd Scobel (3sat), Peter-Matthias Gaede (Geo), Mathias Müller von Blumencron («Spiegel Online»). - Mehr dazu: Buchpreis Corine: Kertész, Schätzing und Schirrmacher ausgezeichnet