Der TV-Moderator Frank Elstner wirft den Machern des deutschen Fernsehens mangelnde Courage und zu wenig Kreativität vor. In einem Gespräch mit dem «Stern» sagte der 63-Jährige: «Die Sender haben keinen Mut, sie wagen nichts mehr. Kaum einer traut sich, nach den Sternen zu greifen.» In den Medien arbeiteten viele Menschen, «die dort nicht hingehören. Heraus kommt ein Festival der Mittelmässigkeit». Ihm täten die jungen Leute Leid, die heute Fernsehen machen. Wenn die mit einer Idee zu einem Sender gingen, heisse es: «Ideen haben wir genug. Was fehlt, ist Geld.»
Um «Verstehen Sie Spass?» aufzupeppen, habe er jetzt einer Gruppe von Studierenden Geld «aus meiner eigenen Tasche» gegeben, damit sich die jungen Leute einen Film mit der versteckten Kamera für ihn ausdenken. Um welche Summe es sich handelt, wollte Elstner nicht sagen. Ein dickes Lob spendete der Showmaster seinem Kollegen Stefan Raab: «Der macht es richtig. Der hat Ideen. Der schafft Ereignisse. Wäre ich jünger, dann wäre ich heute vielleicht so wie er. Aber oberhalb der Gürtellinie.» Siehe auch: Frank Elstner moderiert weiter in der ARD und Stefan Raab bleibt bis Ende 2007 bei ProSieben
Mittwoch
24.08.2005