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Donnerstag
01.02.2007

Der Telekommunikationskonzern France Télécom hat im vergangenen Jahr wegen des Preisdrucks am Markt und der Kosten für neue Internet-Angebote weniger verdient. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) sank um 2,6 Prozent auf 18,539 Mrd. Euro, wie der französische Marktführer am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich erwartet der Konzern einen Gewinn zwischen 4,0 und 4,2 Mrd. Euro nach 5,7 Mrd. Euro im Jahr 2005. Den Aktionären will der Konzern eine um 20 Prozent höhere Dividende von 1.20 Euro pro Aktie zahlen. Das Papier reagierte mit einem Plus von zeitweise mehr als 2 Prozent. Der Jahresumsatz stieg um 7,5 Prozent auf 51,7 Mrd. Euro. Bereinigt um Übernahmen erreichte das Wachstum 1,2 Prozent.

France Télécom kämpft wie andere ehemaligen Monopolisten mit einem rückläufigen Festnetzgeschäft, weil Konkurrenten Kunden abwerben, Gespräche häufiger vom Handy oder über das Internet geführt werden. Im vergangenen Jahr baute France Télécom 9400 von rund 200 000 Stellen ab. 2007 und 2008 sollen jeweils 6000 weitere Stellen wegfallen. Gleichzeitig entstehen bis 2008 rund 5000 neue Stellen. Die operative Umsatzrendite sank 2006 um 1,4 Prozentpunkte. 2007 soll sie sich stabilisieren.