Die österreichische Oppositionspartei FPÖ fordert in einem am Mittwoch eingereichten Gesetzesantrag mehr Sendezeit im ORF für heimische Musiker, ganz speziell für Volksmusik und volkstümliche Musik. «Unsere Nachbarländer, die Schweiz und Bayern, haben das schon längst erkannt. Da wird die Volksmusik nicht nur auf einige Stunden in der Woche und bloss in die Abendstunden verbannt, sondern es wird ihr ein breiter Raum gewidmet», erklärte FPÖ-Kultursprecherin Heidemarie Unterreiner. Sie prangerte an, dass seitens der Regierungsparteien und der Grünen dahingehend leider oftmals Arroganz und Unverständnis zu verzeichnen sei.
Die FPÖ stellte konkret einen sogenannten Entschliessungsantrag, in dem die österreichische Bundesregierung aufgefordert wird, «dem Nationalrat eine Regierungsvorlage zuzuleiten, die eine Novelle des ORF-Gesetzes dahingehend vorsieht, dass der Österreichische Rundfunk künftig dazu verpflichtet ist, künftig einen angemessenen Anteil der Sendezeit seines Programms heimischem Musikschaffen und Musikproduktionen und im speziellen Volksmusik und volkstümlicher Musik zur Verfügung zu stellen».