Die Zeitschriften «Hochparterre», «Nebelspalter», «Surprise» und die «Wochenzeitung» starten ab 1. Januar 2008 ein gemeinsames Anzeigenkombi unter dem Namen Öko-Pool. Die vier Publikationen verfügen über eine Leserschaft mit hoher Affinität zum Thema Umweltschutz und erreichen immerhin eine Nettoreichweite von 476 000 Leserinnen und Lesern, wie der zuständige Vermarkter Kilian Gasser am Mittwoch mitteilt. In der Mach Basic 2007-2 wird der Leserschaft aller vier Titel das Prädikat «sehr stark an Umweltschutz interessiert» verliehen.
Der Öko-Pool verstehe sich als zeitgemässe Alternative für viele Unternehmen, die nicht nur ökonomischen, sondern auch ökologischen Interessen verpflichtet seien, erklärt Kilian Gasser weiter. Die Idee eines solchen Inserate-Pools sei bereits vor Jahren entstanden, und zwar im Umkreis der «Wochenzeitung». Jetzt sei der Zeitpunkt zur Umsetzung gekommen. Die Anzeigentarife bewegen sich für eine Seite 4-farbig um 20 530 und schwarz-weiss um 17 610 Franken. Vermarkter des Pools ist die Werbeakquisitions- und Verlagsberatungsfirma von Kilian Gasser in Kilchberg, siehe unter www.kiliangasser.ch.
Kaum war die Idee lanciert, nahm sie auch gleich Publimedia-CEO Daniel Strobel auf und frotzelte am Zürcher Forum, pro Buchung würden 5 Franken an den Verein der Freunde des Borkenkäfers abgegeben. Anschliessend tat er Busse für seine Frechheit: Er drückte Kilian Gasser einen Fünfliber in die Hand, was diesen zur Überlegung veranlasste, «die Einführung dieses `Umwelt-Rappens` in irgendeiner Form in die Marketingüberlegungen des Öko-Pools aufzunehmen», wie er dem Klein Report verriet. Obs dann gleich der «Borki» sei, den man unterstützen werde, liess er allerdings offen. - Mehr dazu: Am Puls mit der Veränderung der Medienszene
Mittwoch
26.09.2007