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Donnerstag
16.04.2009

Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders hat eine Fortsetzung seines anti-islamischen Films «Fitna» angekündigt, der im vergangenen Jahr zu heftigen Protesten in der muslimischen Welt geführt hatte. Der neue Film, der im nächsten Jahr herauskommen soll, werde anders sein als «Fitna», sagte Wilders in einem Interview in der Donnerstagsausgabe der Zeitung «De Telegraaf». In «Fitna» hatte er Bilder von Terroranschlägen mit Versen aus dem Koran verbunden.

Sein neuer Film werde keine Kopie von «Fitna» sein. «Das ist der nächste Schritt», sagte Wilders. Er habe auch schon Angebote von Leuten aus New York und Hollywood, die ihm helfen wollten, sagte er, ohne aber konkrete Einzelheiten zu nennen. Ahmed Aboutaleb, der in Marokko geborene Bürgermeister von Rotterdam, reagierte gelassen auf Wilders Ankündigung. «Ich hoffe, er findet einen guten Regisseur, denn der erste war kein Erfolg.»

Wilders ist Vorsitzender der Partei für die Freiheit (Partij voor de Vrijheid/PVV). Grossbritannien verweigerte ihm im Februar die Einreise mit der Begründung, er gefährde die öffentliche Sicherheit. In den Niederlanden wurde er wegen einer Rede angeklagt, in der er Muslime beleidigt haben soll.