Für die Privatisierung der Swisscom möchte der neue Bundespräsident flankierende Massnahmen. Die geplante Liberalisierung des Unternehmens mache vielen Leuten Angst, sagte Moritz Leuenberger in einem Interview mit dem «SonntagsBlick». Unter der Sparwut des Staates riskiere man, dass vieles kaputt gehe, das über Jahrzehnte aufgebaut worden sei. Wenn sich der Staat völlig zurückziehe, würden der Zusammenhalt und die Solidarität mit den Regionen und den Schwachen verloren gehen. Den Staat zu achten sei beileibe keine sozialistische Auffassung, sagte Leuenberger. Er begegne ihr auch bei konservativen Menschen, vor allem in den Randregionen. Gerade diese hätten Angst, von den Zentren überfahren zu werden und unter die Räder der Privatisierung zu geraten.
Montag
02.01.2006