Die vollständige Übernahme der «Financal Times Deutschland» durch den Hamburger Gruner+Jahr-Verlag ist perfekt, nachdem der unmittelbar bevorstehende Abschluss des Vertrags bereits von der «Süddeutschen Zeitung» in ihrer Mittwochausgabe unter Berufung auf Branchenkreise mitgeteilt worden war. Die deutschsprachige Version der auf rosa Papier gedruckten Wirtschaftszeitung war im Jahr 2000 gegründet worden, wobei G+J und das britische Verlagshaus Pearson je 50 Prozent hielten. Der Kaufpreis soll insgesamt 15 Mio. Euro betragen, wobei die Hälfte sofort, die andere Hälfte über zehn Jahre als Lizenzgebühren fällig sein soll. Dem Verkauf müssen noch die Wettbewerbsbehörden zustimmen.
Die FTD ist laut Brancheninformationen seit dem Start defizitär. Bei Gruner+Jahr soll das Blatt in die Sparte Wirtschaftsmedien («Capital», «Impulse», «Börse Online») integriert werden. Im vergangenen Jahr war die Übernahme des Pearson-Anteils durch den Spiegel-Verlag gescheitert. Zuletzt hatten sich auch der Handelsblatt-Eigner Holtzbrinck und der Süddeutsche Verlag für das Blatt interessiert.
Mittwoch
30.01.2008