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Sonntag
27.01.2008

Direktor Ivo Kummer vom Solothurner Filmfestival zeigte sich in der Nacht auf Samstag an der Filmparty Freitagnacht recht zufrieden und gönnte sich sogar einen Drink. «Sonst gibts während der Filmtage nur Mineralwasser», klärte Ivo Kummer Klein-Report-Mitarbeiter Rolf Breiner auf. Auf die Frage, ob er mit der Entwicklung des Schweizer Filmpreises zufrieden sei, antwortete er: «Aber ja, meine Forderungen wurden erfüllt: Es gibt eine Akademie, die SRG überträgt, und in Solothurn werden die Nominationen bekannt gegeben.»

Der Filmpreis in Gestalt eines dreistrahligen Kristalls lässt viele Deutungen zu. Drei gebündelte Kräfte: der Bund, die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft und die Filmtage. Und wo sieht sich Kummer, der Direktor der Filmtage? «In der Mitte. Die Filmtage bilden quasi die Basis, der Boden des Filmpreises.» Seit über 20 Jahren ist Ivo Kummer den Filmtagen verbunden, hat ihnen von der Pike auf gedient - vom Studenten im Mitarbeiterstab unter Stefan Portmann bis zum Direktor heute.

Grossanlässe wie die Filmtage kosten. Wie sieht die finanzielle Basis aus? Kummer: «Ein Drittel tragen Bund, Stadt und Kanton Solothurn. Den Rest der Kosten müssen wir durch Sponsoren und Eintritte begleichen.» `Wir` heisst Ivo Kummer, der quasi die Funktion eines Produzenten der Filmtage einnimmt. Da kennt er sich aus. Er produziert Filme. Bei dem Bildhauer-Porträt «Schang Hutter», das in Solothurn aufgeführt wurde, führte er auch Regie. Die 43. Solothurner Filmtage sind zu Ende. Ivo Kummer bleibt. Ob er auch die 50. Ausgabe leiten wird? «Auf keinen Fall», kommt ein klares Statement. Wer weiss, aber einige Jahre will er zumindest noch dranhängen.