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Sonntag
14.05.2006

Der Stasi-Film «Das Leben der Anderen» von Florian Henckel von Donnersmarck ist am Freitagabend in Berlin mit dem Deutschen Filmpreis in Gold ausgezeichnet worden. Der viel diskutierte Film, den bereits 800 000 deutsche Kinogänger gesehen haben, räumte ausserdem in sechs weiteren Kategorien ab. Der Filmpreis in Silber ging an das Neuköllner Sozialdrama «Knallhart» von Detlev Buck und an «Requiem» von Hans-Christian Schmid. Als bester Schauspieler wurde Ulrich Mühe geehrt. Er spielt in «Das Leben der Anderen» einen Stasi-Hauptmann, der am Ende mit seinen Opfern mitfühlt. Ulrich Tukur erhielt für seine Rolle in dem preisgekrönten Streifen den Preis als bester Nebendarsteller. Auch die Preise für das beste Drehbuch und die beste Kameraführung gingen an «Das Leben der Anderen». Beste Schauspielerin wurde Sandra Hüller für ihre Rolle einer psychisch Kranken in Hans-Christian Schmids «Requiem». Für die Darstellung der jungen Frau, die sich vom Teufel besessen fühlt, hatte Hüller bereits den Silbernen Bären der Berlinale erhalten.