Manchmal waren die Säle in Solothurn zum Bersten voll und so mancher Kinofreund stand dann draussen vor der Tür, beispielsweise bei der Landhaus-Aufführung von «Max Frisch, Citoyen» (Regie: Matthias von Gunten) oder bei Renate Zürchers Porträt des Forschungsreisenden Paul Wirz, der in Papua-Neuguinea sein Paradies und seinen Tod fand: «Der wilde Weisse». Andere Aufführungen wiesen dagegen einige Zuschauerlücken auf, etwa bei der Gauner-Polizisten-Klamotte «Geld oder Leben».
Gleichwohl waren die Veranstalter der 43. Solothurner Filmtage zufrieden. Rund 43 000 Eintritte wurden registriert (im Jahr 2007: 44 000 Besucher). Rund 200 Vorführungen wurden geboten - von morgens bis weit nach Mitternacht, vom Oscar-nominierten Animationsfilm «Peter and the Wolf» von Suzie Templeton und neusten Dokumentarfilmen («Hidden Heart», Porträt über Chris Bernard) bis zum alten Schweizer Film mit Walo Lüönd («Dällebach Kari» oder «Die Schweizermacher»). Das Mekka des Schweizer Films blüht weiter « Krisen hin oder her. Filmtage-Direktor Ivo Kummer gibt den Tarif an: «Vielseitig, reichhaltig und weltoffen war das Programm und wird es bleiben.»
Sonntag
27.01.2008