18 Filme bewerben sich vom 12. bis 23. Mai um die Goldene Palme für den besten Film, darunter 12 Erstlingswerke. Das teilten die Organisatoren des Festivals am Mittwoch in Paris mit. Mit «Die fetten Jahre sind vorbei» von Hans Weingartner ist erstmals seit elf Jahren wieder eine deutschsprachige Produktion vertreten.
Die Schweiz ist in Cannes mit Léa Fazers «Bienvenue en Suisse» in Cannes (Sektion «Un certain regard») vertreten, einer minoritäre Schweizer Koproduktion. Ebenfalls mit einer Minderheitsbeteiligung vertritt «Un crime étrange» von Roberto Ando (It/Fr/CH) die Schweiz in der Sektion «Semaine de la Critique». In derselben Sektion, Abteilung Kurzfilm, wird «L`homme sans ombre» des Schweizers Georges Schwitzgebel gezeigt. Ausserdem darf «Achtung, fertig, Charlie!»-Produzent Lukas Hobi sich bei der Veranstaltung «Producers on the Move» vorstellen, wie das schweizerische Filmzentrum am Mittwoch der sda mitteilte.
Der neue Film von Jean-Luc Godard, «Notre Musique», wird ausserhalb des Wettbewerbs gezeigt, ebenso Wolfgang Petersens «Troy» mit US-Frauenschwarm Brad Pitt, der zum ersten Mal in Cannes erwartet wird. Um die Goldene Palme buhlen wird «The Ladykillers» von Joel und Ethan Coen, Emir Kusturicas «Das Leben ist ein Wunder», Michael Moores «Fahrenheit 9/11» und «Shrek 2» von Adamson, Ashbury und Vernon.
Mit «Tropical Malady» von Apichatpong Weerasethakul ist erstmals Thailand vertreten. Japan (Kore-Eda Hirokazu und Oshii Mamoru) und Südkorea wurden mit je zwei Filmen eingeladen, China ist mit Wong Kar-wai vertreten. Weitere Wettbewerbsbeiträge kommen aus Argentinien (Lucrecia Martel), Grossbritannien (Stephen Hopkins), Italien (Paolo Sorrentino) und Brasilien (Walter Salles). Die Hauptjury wird von US-Kultregisseur Quentin Tarantino geleitet. Alle weiteren Details unter http://www.festival-cannes.org.
Mittwoch
21.04.2004