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Freitag
22.09.2006

Das vor über vier Jahrzehnte als Provinzanlass gegründete Filmfestival im türkischen Antalya soll unter dem Zauberwort «Eurasien» und mit neuer Leitung zu den renommierten Festivals in Cannes, Venedig oder Berlin aufschliessen. «Wir meinen, dass Antalya, das einst ein Haltepunkt der historischen Seidenstrasse war, wieder zu einem Standort der neuen, der Seidenstrasse des Films werden könnte», sagte Festivalleiter Engin Yigitgil von der Türkischen Stiftung für Film und Audiovisuelle Kunst (TÜRSAK).

Unübersehbar ist der deutsche Anteil. Ein Länderschwerpunkt «Deutschland im Fokus» fächert von Detlef Bucks «Knallhart» über «Komm näher» von Vanessa Jopp bis hin zu «Elementarteilchen» von Oskar Roehler herausragende Kino-Produktionen der beiden vergangenen Jahre auf. Als Präsidentin der internationalen Jury wurde die Leiterin des Berlinale-Filmmarktes, Beki Probst, geladen. Deutsche Einflüsse haben selbst im nationalen türkischen Wettbewerb einen Niederschlag gefunden. Die deutsch-türkische Berlinale-Gewinnerin Sibel Kekilli («Gegen die Wand») präsentiert sich in Antalya in ihrem ersten türkischen Film «Eve Dönüs» (Heimkehr).