Unter dem Jubel der Zuschauer hat der französische Regisseur François Ozon am Sonntagabend beim Filmfest Hamburg den Douglas-Sirk-Preis entgegengenommen. «Der Preis bedeutet mir sehr viel. Ich fühle mich sehr geehrt, dass Hanna Schygulla ihn mir überreicht», sagte der 37-Jährige. Die heute 60-jährige Schauspielerin war einst die Ikone von Ozons Vorbild Fassbinder, von dem er sich auch für seinen neuen Film «5x2» hat inspirieren lassen. Darin schildert Ozon die fünf wichtigsten Momente im Leben eines Paares - rückwärts von der Scheidung bis zum Kennenlernen. Mit der renommierten Auszeichnung ehrt das Hamburger Filmfest jedes Jahr eine Persönlichkeit, die sich um die Filmkultur verdient gemacht hat. Der undotierte Preis wird seit 1995 verliehen und erinnert an den gebürtigen Hamburger Hans Detlef Sierck (1897-1987), der als Regisseur Douglas Sirk in Hollywood Weltruhm errang. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Clint Eastwood, Jodie Foster, Aki Kaurismäki und im vergangenen Jahr Isabelle Huppert.
Montag
27.09.2004