Knapp zwei Wochen vor der Oscar-Vergabe hat die Filmakademie in Los Angeles den neuen Gala-Moderator Chris Rock vor Kritik in Schutz genommen. Die Akademie freue sich auf einen «sehr lustigen» Show-Abend mit Rock, wurde Oscar-Produzent Gil Cates am Dienstag von dem Internetdienst «E!Online» zitiert. Rock war kürzlich mit abfälligen Bemerkungen über Hollywoods Trophäenshow in die Schlagzeilen geraten. So hatte er die Oscar-Verleihung mit einer Modenschau verglichen und die Vergabe einiger Preise als «idiotisch» bezeichnet.
Der schwarze Komödiant und Schauspieler, der für seinen bissigen Humor bekannt ist, moderiert am 27. Februar zum ersten Mal die Oscar-Gala. Cates räumte in seiner Mitteilung ein, dass einige Leute die Show für «zu steif» hielten und daher frischer Wind willkommen sei. Die Akademie hofft zudem, dass sich mehr junge Zuschauer die Fernsehübertragung ansehen und damit die Einschaltquoten erhöhen.
Gegen verbale Ausrutscher oder anstössige Szenen hat die Akademie in diesem Jahr erneut vorgesorgt. Wie schon im Vorjahr wird die «Live»-Show von der Bühne im Kodak-Theatre auf den Fernsehbildschirmen mit ein paar Sekunden Verzögerung zeitversetzt ausgestrahlt. Notfalls kann der Sender dann zensierend eingreifen.
Mittwoch
16.02.2005