Filme können offenbar auch zu viel Ähnlichkeit mit der Realität aufweisen. Ein Hollywood-Film über das Verschwinden eines vierjährigen Mädchens soll wegen der Ähnlichkeit mit dem Fall Madeleine McCann zunächst nicht in britischen Kinos gezeigt werden. Der Filmverleih Buena Vista International wolle den Film «Gone Baby Gone» auf unbestimmte Zeit nicht in Grossbritannien zeigen, berichtete die britische BBC am Donnerstag.
Das Regiedebüt des US-Schauspielers Ben Affleck erinnere zu sehr an das Verschwinden des britischen Mädchens Madeleine. Der Film hätte am 28. September in britischen Kinos anlaufen sollen. Bei uns ist der Filmstart auf 29. November geplant. Das vermisste Mädchen in dem Film heisse zwar Amanda, aber die fünfjährige Darstellerin trage den Namen Madeleine und sehe dem in Portugal verschwundenen Mädchen sehr ähnlich. Der Film basiere auf einem Roman von Dennis Lehane und sei bereits im vergangenen Jahr gefilmt worden, sagte ein Sprecher des Filmverleihs der BBC.
Donnerstag
13.09.2007