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Montag
13.03.2006

Der Weltfussball-Verband Fifa hat eingesehen, dass seine Vorschriften für die Publikation von Fotos der Weltmeisterschaft im Internet keinen Sinn machen und hat alle Restriktionen für die digitale Publikation von Bildern aufgehoben. Das Einlenken erfolgte nach einem privaten Treffen von Fifa-Präsident Sepp Blatter mit CEO Timothy Balding vom Weltverband der Zeitungen (WAN). Die World Association of Newspapers hatte nicht nur die Zeitungsverleger vertreten, sondern auch die Agenturen Agence France-Presse, Associated Press, Reuters, Getty Images, DPA und EPA. Die Fifa hatte ursprünglich verlangt, dass die Fotos von der Fussball-WM frühestens zwei Stunden nach Ende eines Spiels im Internet veröffentlicht werden dürfen, dabei höchstens fünf Fotos pro Halbzeit sowie zwei pro Verlängerung.

Blatter sagte nach dem Treffen, die Gespräche seien konstruktiv gewesen und hätten die Absicht der Fifa wiedergegeben, zu einem beidseitigen befriedigenden Ergebnis zu kommen. Die Wünsche der WAN seien berechtigt gewesen, anerkannte er. WAN-CEO Balding gab das Kompliment zurück und sagte, sein Verband begrüsse den «weisen und erleucheteten Entscheid» von Fifa-Präsident Blatter wärmstens (Originalton: «WAN and the world press community warmly welcome this wise and enlightened decision by Mr. Blatter, which will benefit tens of millions of readers of newspaper web sites world-wide.») - Mehr dazu: Zeitungen bedauern Fifa-Entscheid über Fussball-WM-Bilder, An Fussball-WM muss Fussball ohne Eszett geschrieben werden und Die Fussball-WM im Markenstreit