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Mittwoch
20.05.2009

Angesichts wachsender internationaler Kritik hat die Militärjunta in Burma erstmals Journalisten und Diplomaten die Teilnahme am Prozess gegen Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi gestattet. Das Informationsministerium entschied am Mittwoch, am dritten Verhandlungstag fünf ausländische Korrespondenten und fünf Lokalreporter zum Prozess zuzulassen. Zudem dürfe jede Botschaft einen Diplomaten entsenden.

Suu Kyi, die 13 der vergangenen 19 Jahre in Haft oder unter Hausarrest verbracht hat, drohen im Falle einer Verurteilung fünf Jahre Gefängnis. Angeklagt sind vier Personen: Suu Kyi und zwei ihrer Mitarbeiterinnen werden beschuldigt, gegen die Auflagen des noch bis zum 27. Mai befristeten Hausarrests verstossen zu haben, als der 53-jährige Amerikaner William Yettaw sich Zugang zum Haus der Oppositionsführerin verschaffte. Yettaw sitzt als vierter auf der Anklagebank.