Obwohl die Entwicklung der Nettowerbeeinnahmen wieder nach oben geht, sieht die Bilanz jedoch längst nicht in allen Bereichen gleich rosig aus. In der Schweizer Presse haben sich die Inserateeinnahmen nach dem Tief von 2009 mit einer Steigerung immerhin um 4,5 Prozent wieder etwas erholt und liegen nun bei zwei Milliarden Franken, wie die Stiftung Werbestatistik Schweiz schreibt. Knapp die Hälfte davon entfallen auf die Tagespresse.
Im Zehnjahresvergleich liegt das Ergebnis von 2010 wegen der Boomjahre 2001 und 2002 aber deutlich unter dem Durchschnitt. Auch bei den Stelleninseraten wurden wieder höhere Umsätze erzielt. Die Einnahmen von 216 Millionen Franken bedeuten im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 12,6 Prozent.
Mit einer Zuwachsrate von 13,5 Prozent inklusive Sponsoring von Sendungen ist die Fernsehwerbung die grosse Gewinnerin von 2010. Sowohl die öffentlich-rechtlichen als auch die privaten Schweizer Sender und die ausländischen Werbefenster haben zu diesem Ergebnis beigetragen. «Der Zehnjahresvergleich widerspiegelt diese positive Entwicklung der vergangenen Jahre mit einem Plus von 11,6 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre», heisst es in der Mitteilung der Stiftung Werbestatistik Schweiz.