Content:

Dienstag
13.12.2005

Die Klischeevorstellung des Fernsehens als Pantoffelkino für Ältere hat sich einmal mehr bestätigt: Am Dienstag hat der Kabelnetzbetreiber Cablecom eine Untersuchung veröffentlicht, wonach ältere Menschen sehr viel öfter und länger vor der Glotze sitzen als jüngere: 37% der Schweizer über 50 sehen mehr als zwei Stunden am Tag fern. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es nur 25%. Insgesamt sind die Schweizer aber weiterhin TV-Muffel: Nur 31% verbringen täglich mehr als zwei Stunden vor dem Bildschirm, wogegen es in Frankreich 70 Prozent sind.

Weiter hat die Studie ergeben, dass die hiesige Bevölkerung viel Wert darauf legt, informiert zu sein. Information wird von 68% der Schweizer als Hauptgrund zum Fernsehen angegeben. Bei Personen über 50 sind es sogar 86%. Jung und Alt sind zudem davon überzeugt (82%), dass die Nachrichten im Fernsehen der Wahrheit entsprechen. Öffentlich-rechtliche Sender (64%) erhalten dabei ganz klar den Vorzug gegenüber den privaten (2%). Mit dieser Haltung heben sich die Schweizer deutlich von Europa ab, wo die Hälfte der Zuschauer der Meinung ist, dass die Nachrichten des kommerziellen privaten Fernsehens ebenso glaubwürdig sind.

Durchgeführt hat die paneuropäische Studie unter 6000 Konsumenten in insgesamt 14 Ländern die UPC Broadband, eine Tochtergesellschaft von Liberty Global Inc., zu der seit kurzem auch Cablecom gehört. - Die Studie im Wortlaut: http://www.cablecom.ch/wirueberuns/upc_2005_tv_survey