Das deutschsprachige Schweizer Fernsehen (SF) habe zu rasch neue Sendungen lanciert, sagt Direktorin Ingrid Deltenre. Dadurch habe für die Entwicklung der Formate Zeit gefehlt. Deltenre relativiert zudem die Bedeutung von Marktanteilen: Dem Sender gehe es nicht nur um die Quote. SF sei nicht nur werbe-, sondern auch gebührenfinanziert, sagte die Fernsehchefin in einem am Donnerstag in der «Mittelland Zeitung» erschienenen Interview. «Wir machen ein Programm für alle, für Mehrheiten wie für Minderheiten.» Die Formate von SF dürften nicht alle in den gleichen Topf geworfen werden, sagte Deltenre weiter. Die Programme auf SF2 am Dienstagabend seien beispielsweise Experimente. «Sie sind zeitlich befristet und ermöglichen uns, neue Ideen zu entwickeln.»
Donnerstag
18.10.2007