Eine Akte über den im vergangenen Jahr verstorbenen Apple-Chef Steve Jobs, die auf Befragungen mit 30 ehemaligen Freunden und Bekannten beruht, weist ihm einen schwierigen Charakter aus. Zwei Bekannte bezeichneten ihn als stur, getrieben und eigensinnig. Andere bezweifelten vor allem die moralische Integrität von Jobs.
In der Akte finden sich zudem auch Aussagen von unbekannten Quellen, gemäss denen Jobs in seiner Schulzeit LSD und Marihuana konsumiert hat, was der Apple-Chef auch selbst schon zugegeben hatte. Weiter steht aber auch, dass er später keine Drogen konsumierte und ein eher spartanisches Leben führte. Besonders die Zuwendung zu indischem Mystizismus und Religion hätten das Leben der Angestellten verbessert, wird eine weitere Quelle zitiert.
Das FBI hatte die Akte 1991 angelegt, weil Jobs für einen Beraterposten im Weissen Haus zur Auswahl stand. Das Dokument wurde auf Anfrage des «Wall Street Journal» herausgegeben, das sich dabei auf den Freedom of Information Act berief.