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Von einer «Kriegskasse» von 50 Milliarden US-Dollar hat Microsoft-Chef Steve Ballmer gesprochen und weitere Zukäufe angekündigt. Beobachter interpretieren diese und andere Aussagen von Ballmer als Versuch, das Suchmaschinengeschäft von Yahoo erwerben zu wollen, schreibt die «Financial Times Deutschland» vom Samstag. Anfang Mai hatte Microsoft seine 47,5 Mrd. Dollar schwere Übernahmeofferte wegen des Widerstands der Yahoo-Führung zurückgezogen.

Weil es Microsoft trotz Milliardeninvestitionen nicht gelungen ist, zu den Marktführern bei Onlinewerbung und Suchmaschinen aufzuschliessen, werde der Software-Konzern noch mehr Geld in die Entwicklung «umwälzender Web-Werkzeuge und -Erlebnisse» stecken, hatte Ballmer vor Kurzem per E-Mail an seine Mitarbeiter geschrieben. Vor allem im lukrativen Geschäft mit bezahlter Werbung auf den Ergebnisseiten von Suchmaschinen macht Microsoft die Dominanz des Marktführers Google zu schaffen.