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Alexander Litwinenko, einem früheren Oberstleutnant des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, hat man in einer Londoner Sushi-Bar vergiftetes Essen serviert. Litwinenko, ein Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin, versuche den Mord an der Journalistin Anna Politkowskaja aufzuklären, wie die britische Zeitung «Sunday Telegraph» berichtete. Zwei Tage nach einem Treffen in dem Restaurant mit einem Informanten, der Litwinenko Dokumente vorgelegt habe, die die Ermordung Politkowskajas durch vier FSB-Mitglieder belegen sollen, erkrankte dieser schwer. Nach Angaben des University College Hospital in London ist er in einem «ernsthaften, aber stabilen Zustand»; er sei vermutlich mit Thallium vergiftet worden.

«Litwinenko hat keinen Zweifel, dass er auf Betreiben der russischen Regierung vergiftet worden ist», schreibt die Zeitung auf Berufung eines engen Freundes von Litwinenko, der 2001 politisches Asyl in Grossbritannien erhielt. Die britische Polizei hat Ermittlungen wegen versuchten Mordes aufgenommen.