Der neue Film von Bush-Kritiker Michael Moore, «Fahrenheit 9/11», ist bereits in verschiedenen Tauschbörsen verfügbar. Doch während Distributor Lions Gate diesen Sachverhalt erwartungsgemäss scharf kritisiert, hat Filmemacher Michael Moore offensichtlich nichts dagegen. Die Moore-kritische Website Moorewatch.com hatte den Film in der Tauschbörse Bittorrent verlinkt, teilte das Nachrichtenportal ZDNet am Freitag mit.
«Moore hat bei vielen Gelegenheiten erwähnt, dass es ihm egal ist, wenn Leute seine Filme downloaden oder seine Bücher stehlen», rechtfertigt Betreiber Jim Kenefick diesen Schritt. Nachzulesen sind die Äusserungen Moores in einem Interview. Die unterschiedlichen Standpunkte von Moore und Lions Gate zeigen erneut, dass Künstler und die kommerziellen Verwerter des Materials oft differierende Interessen haben. Insbesondere Künstler, die mit ihren Werken politische Botschaften verknüpfen, bereiten der Film- und Plattenindustrie auf diese Weise immer wieder Probleme.
Freitag
02.07.2004