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Mittwoch
15.02.2006

Der Verband Schweizer Fachjournalisten SFJ hat sich in die aktuelle Diskussion um die Presseförderung eingeschaltet und sich für die Beibehaltung der indirekten Presseförderung über eine Reduktion der Posttaxen ausgesprochen. Die Vielfalt der Fach- und Spezialpresse in der Schweiz wäre durch eine Aufhebung der bisherigen Presseförderung extrem gefährdet, befürchtet der SFJ laut einem Communiqué vom Mittwoch. Kurzsichtige Sparmassnahmen würden wichtige Informationskanäle gefährden, welche über Forschung und Entwicklung in der Schweiz berichten und eine wichtige Rolle in der Weiterbildung von Fachleuten spielen.

«Die heutige Presseförderung hilft ausser Lokalzeitungen insbesondere auch vielen der rund 1400 Fach- und Verbandszeitschriften in allen Branchen und Sprachen der Schweiz», schreibt der SFJ. «Gerade kleinere Verlage wären vom Wegfall dieser Vergünstigungen extrem betroffen, stehen doch die meisten Fachverlage durch einen generellen Rückgang des Inseratevolumens wegen der Rezession und Fusionen in den letzten Jahren unter erheblichem finanziellem Druck. Die Aufhebung der indirekten Presseförderung würde nicht nur die Meinungs- und Informationsvielfalt in unserem Land, sondern auch Arbeitsplätze in Fachverlagen gefährden.» Mehr dazu: Lokalblätter wehren sich für Presseförderung, Verbandsinterner Frontalangriff auf Verleger-Präsident Lebrument und Dreikönigstagung 2006: Lebrument fordert Verzicht auf Postsubventionen