Facebook hat anhand seiner Nutzerdaten die Meinungen zu den republikanischen Kandidaten in den Vorwahlen analysiert. Dafür ist das soziale Netzwerk eine Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Nachrichtenportal «Politico» eingegangen. Facebook und «Politico» haben nun die Resultate der Auswertung präsentiert. Dafür wurde auf die Statusmeldungen der US-Bürger zugegriffen und mittels der Software Linguistic Inquiry and Word Count ermittelt, ob die Inhalte der Meldungen positiv oder negativ konnotiert sind. Zugegriffen wurde auch auf private Mitteilungen, allerdings hätte kein Mensch die Inhalte zu Gesicht bekommen, versicherte Facebook.
Die Grundlage für die Meinungsforschung ist gewaltig. Laut Facebook gibt es mehr Personen in den USA, die ein Facebook-Profil haben als solche, die wählen gehen. «Facebook war behilflich, den politischen Dialog unter den Wählern auszuweiten», so «Politico»-Chefredaktor John F. Harris. Die Schwachstelle ist allerdings die Demografie der Facebook-User. Sie sind jünger als der Durchschnittswähler und machen einen grossen Teil derjenigen aus, die nicht an die Urne gehen.