Der Traum vom schnellen Geld: Der Internetunternehmer Paul Ceglia will gerichtlich einen ihm angeblich zustehenden 50-Prozent-Anteil an Facebook erstreiten. Das kurz vor dem Börsengang stehende Social-Media-Unternehmen legte am Montag Gegenbeweise vor und verlangte zugleich die Abweisung der Klage, wie verschiedene Nachrichtenagenturen berichteten.
Ceglia hatte Facebook bereits 2010 verklagt. Er stützt seine Klage auf die Behauptung, mit dem späteren Facebook-Gründer Mark Zuckerberg bereits 2003 ein Onlinenetzwerk namens thefacebook.com oder «Face Book» geplant zu haben, von Zuckerberg jedoch ausgebootet worden zu sein. Ein Vertrag soll ihm aber mindestens die Hälfte an dem geplanten Onlinenetzwerk zugesichert haben. Um diesen milliardenschweren 50-Prozent-Anteil am sozialen Netzwerk geht es nun vor einem US-Gericht.
Facebook bestreitet diese Vorwürfe und beantragte am Montag die Abweisung der Klage. Das Unternehmen brachte zudem Beweise vor, die zeigen sollen, dass die von Ceglia vorgelegten Dokumente Fälschungen sind. Nach Aussage von Facebook habe Ceglia Zuckerberg damals als Programmierer für ein anderes Projekt angeheuert, um eine Social-Media-Plattform sei es in der Zusammenarbeit der beiden hingegen nie gegangen.