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Donnerstag
24.09.2015

Medien / Publizistik

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Back to the Roots: Die Schweizer Tauschbörse Exsila besinnt sich auf ihre Ursprünge und schafft per 16. November den Schweizer Franken wieder ab. So können die über 100 000 User ab diesem Zeitpunkt ihre Bücher, DVDs, CDs und Games wie im Jahre 2006 nur noch gegen Punkte tauschen und nicht mehr gegen Geldbeträge, wie sie 2011 eingeführt wurden und gleichsam zu einer Schwächung der Exsila-Punkte führten.

Zum Grund für diese Rückbesinnung schreibt das Exsila-Management an seine Mitglieder: «In der Masse hat CHF leider zu wenig gut funktioniert, was unsere Statistiken klar zeigen: Nur 10 Prozent aller CHF-Angebote werden gekauft, wobei es bei Punkte-Angeboten 30 Prozent sind. Wir haben vier Jahre lang gekämpft und alles versucht, um CHF erfolgreich zu machen. Leider konnten wir nie dieselbe Verkaufsquote wie bei Punkte-Angeboten erreichen.»

Mit dem Schritt zurück zu den Wurzeln setzt sich die «Sharing Economy» durch: Die sogenannten Exsilaner tauschen untereinander, was in der heutigen Wegwerfgesellschaft oft nur mehr im Müll landen würde. Der Katalog umfasst inzwischen 55 000 Bücher, 60 000 Filme und 100 000 weitere Artikel wie Spielzeug, Kleidung und Briefmarken. Täglich finden bis zu 1000 Tauschtransaktionen statt und stündlich werden rund 50 neue Artikel hinzugefügt.