Der ehemalige Verwaltungsratspräsident des Pleitekonzerns WorldCom, Bert Roberts, hat 4,5 Mio. Dollar bezahlt, um eine Sammelklage von geprellten Anlegern abzuwenden. Dies teilte der US-Bundesstaat New York am Montag mit, der gegen Roberts im Namen zahlreicher Investoren Klage einreichen wollte. Hintergrund ist die Ausgabe von WorldCom-Anleihen in den Jahren 2001 und 2002. Die Anleger hatten Roberts vorgeworfen, deren Verkauf gebilligt zu haben, obwohl er über die wahre Finanzlage bei dem Konzern informiert war.
Am Freitag hatten 20 Ex-Mitglieder des Gremiums zugestimmt, insgesamt 20 Mio. Dollar zu zahlen, um rechtliche Schritte gegen sich zu verhindern. In den vergangenen Wochen hatten sich zudem mehrere mit dem Anleihenverkauf betraute Banken mit Millionensummen, aber ohne Schuldeingeständnis von drohenden Klagen freigekauft. Insgesamt konnten Anleger aus der WorldCom-Pleite damit bis heute 6,1 Mrd. Dollar erstreiten, obwohl es in den meisten Fällen nie zu einem Prozess kam. Siehe auch: Anklage gegen Ex-Worldcom-Chef Ebbers
Dienstag
22.03.2005