Am 5. und 6. Dezember 2007 muss sich die ehemalige Zürcher Regierungsrätin Dorothée Fierz vor dem Zürcher Bezirksgericht wegen Amtsgeheimnisverletzung verantworten. Sie und drei ehemalige Kadermitarbeiter sollen im April 2006 verwaltungsinterne Dokumente den Redaktionen von «Tages-Anzeiger» und «Neue Zürcher Zeitung» zugespielt haben. Hintergrund war ein öffentlich ausgetragener Streit um das Tiefbauamt zwischen Fierz (FDP) und Volkswirtschaftsdirektorin Rita Fuhrer (SVP).
Im Mai 2006 war Fierz mit sofortiger Wirkung zurückgetreten und hatte damit die politische Verantwortung für den Vorfall übernommen. Die Anklagepunkte weist sie jedoch vollumfänglich zurück. Alleiniger Schuldiger ist nach Fierz der damalige Kommunikationschef. Dieser hatte den Sachverhalt anerkannt und wurde zu einer bedingten Geldstrafe von 45 Tagessätzen zu 120 Franken sowie zu einer Busse von 1000 Franken verurteilt. - Siehe auch: Strafanzeige wegen Informationen an die Medien
Freitag
23.11.2007