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Mittwoch
02.04.2008

Die Kinderporno-Affäre beim Westschweizer Radio RSR ist mittlerweile Chefsache geworden. Am Mittwoch haben SRG-Generaldirektor Armin Walpen und Verwaltungsratspräsident Jean-François Roth der Westschweizer Radio- und Fernsehgesellschaft (RTSR) den früheren Waadtländer Kantonsrichter Jacques Reymond damit beauftragt, den Sachverhalt zu untersuchen und zu beurteilen. «Reymond wird seine Arbeit, welche im Verlauf des Sommers abgeschlossen werden wird, sofort aufnehmen», heisst es in der Mitteilung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG).

Wörtlich schreibt die SRG: «Gegenstand des Mandats ist eine Klärung der Umstände und Vorgänge sowie des Verhaltens einzelner Personen rund um die Entdeckung des Bildmaterials mit umstrittenem Inhalt im Jahre 2005 und deren Folgen bis zum heutigen Zeitpunkt. Die Schlussfolgerungen und Empfehlungen sollen dem Verwaltungsrat von RTSR und dem Generaldirektor der SRG als Grundlage dienen, um sowohl im vorliegenden Fall als auch generell für vergleichbare künftige Fälle allfällige Konsequenzen zu ziehen.» Während der Untersuchung will die SRG «keinerlei Information abgeben», anschliessend wollen die Beteiligten «gemeinsam über das Ergebnis informieren». Siehe auch: Radio-RSR-Angestellte drohen mit Streik und Verwaltungsrat greift im Kinderpornoskandal bei Radio RSR ein