Die Ankündigung des Verlagshauses Ringier, der frühere «Blick»-Chefredaktor Werner De Schepper werde künftig die Bundeshausredaktionen der beiden Boulevardblätter leiten, sei offenbar obsolet geworden, schreibt die «SonntagsZeitung» (SoZ). Der neue Ringier-Zeitungschef Patrick Vogt habe kürzlich erklärt, er sehe De Schepper als Autor ohne Führungsfunktionen. Der Entscheid liege jedoch bei Michael Ringier, gab Vogt weiter bekannt. Dazu meinte die SoZ: «Wie, lässt sich erahnen: De Schepper hat sich bereits vor Wochen in Sörenberg von seiner Redaktion verabschiedet.» Auch der Klein Report hatte von dieser Abschiedsfeier berichtet.
Und noch viel mehr Abschied gibt es am Montag. Dann wird nämlich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wirtschaftszeitung «Cash» offiziell gekündigt, physisch sozusagen. Thomas Trüb, ehemaliger «Cash»-Gründer, wird zusammen mit Personen der Human-Resource-Abteilung des Ringier-Verlages an die 50 Personen kündigen, festangestellten Redaktorinnen und Redaktoren, freien Journalisten mit festen Verträgen, Grafik, Verlag. Die schiere Masse lässt an Akkord denken, wenn, wie geplant, alle Personen am Montag «betreut» werden sollen.
Einigen Personen kann Ringier möglicherweise bereits Angebote innerhalb des Medienunternehmens anbieten. So oder so ein rabenschwarzer Tag. Mehr dazu: Ringier stellt Wochenzeitung «Cash» ein und «Blick»-Chefredaktor «Scheppi» geht mit einem Fest
Sonntag
10.06.2007