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Dienstag
25.10.2005

Kurz vor dem Börsengang ist der europäische Satellitenbetreiber Eutelsat auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Der Verwaltungsrat entschied, die Preisspanne und die Zahl der auszugebenen Aktien zu senken. Konkrete Daten nannte das Unternehmen zunächst nicht, da diese erst noch von der französischen Finanzmarktaufsicht AMF genehmigt werden müssen. Ursprünglich hatte Eutelsat aus dem Börsengang bis zu 1,2 Mrd. Euro einnehmen wollen.

«Die Absenkung der Preisspanne bedeutet, dass das Interesse an Eutelsat in der Vorverkaufsphase zu gering war», sagte eine Analystin in Paris. Eutelsat hatte am 11. Oktober eine Preisspanne von 15,25 bis 17,75 Euro pro Anteil festgelegt. Dabei wollte das Unternehmen über eine Kapitalerhöhung bis zu 56,4 Mio. neue Aktien sowie 21,5 Mio. Papiere aus den Beständen der bisherigen Anteilseigner ausgeben. Dies hätte bis zu 38,8% des Kapitals entsprochen. Mit den Einnahmen will Eutelsat Schulden abbauen und die weitere Entwicklung finanzieren. Siehe auch: Eutelsat will an der Börse 1,2 Mrd. Euro holen