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Freitag
17.06.2005

Das wirtschaftliche Wachstum in Europa hat sich in den letzten Jahren an die Ränder des Kontinents verlagert. Ausnahmen im Zentrum Europas bilden laut einer Studie der BAK Basel Economics die Region Basel sowie Luxemburg. In den Jahren 2000 bis 2004 hätten sich bisher irische, britische, spanische sowie mittel- und osteuropäische Regionen als Wachstumsträger erwiesen. Diese Regionen profitierten von guten Rahmenbedingungen, teilte die BAK am Freitag anlässlich eines Forums ihres International Benchmark Club (IBC) mit.

Im Zentrum Europas könnten dagegen nur wenige Regionen mit dem Wachstum Schritt halten; hier liegt das Wachstum zumeist unter 1,5%. Die Region Basel weist allerdings dank seiner Life-Science-Industrie ein jährliches Wachstum von über 2% auf, Luxemburg verdankt sein Wachstum von rund 3% seiner Finanzindustrie.

Als Treiber eines langfristigen Wachstums macht die BAK offene Märkte, niedrige Besteuerung und einen hohen Ausbildungsgrad aus. Eine bisher unterschätzte Rolle spiele dabei die Steuerbelastung von hochqualifizierten Personen. Weniger deutlich sei dagegen der direkte Einfluss von Bildung und Forschung auf das Wachstum. Als Life-Science-Region mit dem höchsten Arbeitsplatzwachstum macht die BAK die grenzübergreifende Region Öresund in Dänemark und Schweden aus. Gefolgt wird sie von den schweizerischen Standorten und den Regionen an der Ostküste der USA. Life Sciences umfasst Pharma, Agro, Medizinaltechnik und Forschungsunternehmen im Bereich Gen- und Biotechnologie.