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Dienstag
10.02.2004

Um den Europäischen Filmpreis können sich künftig auch israelische und palästinensische Filmemacher bewerben. «Wir haben beschlossen, unsere Akademie auch für Israel und Palästina zu öffnen als ersten Schritt in Richtung der Mittelmeer-Länder, deren Filmkunst eine natürliche und historische Beziehung zu Europa hat», sagte der Akademie-Vorsitzende und französische Filmproduzent Humbert Balsan am Dienstag auf der Berlinale. Die Entscheidung wurde von Filmemachern beider Seiten begrüsst. Der israelische Regisseur Amos Gitai erklärte, in der Nahost-Region mit ihren andauernden Konflikten werde jede Geste des Dialogs und der Zusammenarbeit willkommen geheissen. Der palästinensische Filmemacher George Ibrahim begrüsste die Entscheidung als eine grosse und wichtige Ermutigung für die palästinensischen Filmemacher. Die Europäische Filmakademie hat 1600 Mitglieder und verleiht alljährlich den Europäischen Filmpreis, in diesem Jahr am 11. Dezember in Barcelona.