Die Ergebnisse der aktuellen PR-Trend-Studie der Worldcom PR Group EMEA zeigen, dass klassische Medien immer noch grosse Bedeutung haben,obwohl Social Media an Relevanz gewonnen hat. Die Worldcom Public Relations Group, ein weltweit tätiges Netzwerk von inhabergeführten unabhängigen PR-Agenturen, hat die Studie am Mittwoch vorgestellt. Die Worldcom Public Relations Group wird in der Schweiz von der L&W Communication AG repräsentiert.
Die Studie zeigt Gemeinsamkeiten innerhalb der europäischen Länder auf. So halten alle 17 befragten Agenturen Tageszeitungen für wichtige Medien bei Produkteinführungen. Auch waren sich alle Agenturen einig, dass Nachrichtenagenturen, Publikumszeitschriften, Fernsehen und Radio sowie Blogger bei Produkteinführungen in den Aktivitäten-Mix aufgenommen werden sollten. Speziell bei Mode- und Kosmetikvorstellungen könnten aber Blogger teilweise wichtiger als Tageszeitungen sein.
Facebook als Plattform für B2B-Kampagnen empfehlen 29,4 Prozent der befragten Agenturen. Dieses Tool ist vor allem in Osteuropa beliebt. Dort unterstützen 75 Prozent der Agenturen eine solche Kampagne, wohingegen dies in Nordeuropa auf keinem Fall zu empfehlen ist. Die Mehrheit aller PR-Agenturen (70,6 Prozent) gab an, dass Twitter von weniger als 25 Prozent der Redakteure im jeweiligen Land als professionelles Tool genutzt wird.
«Die Studie erlaubt uns, mehr darüber zu erfahren, welche Trends in Europa gleich sind und wo es grosse Unterschiede gibt», sagte am Mittwoch Imma Folch, Worldcom EMEA Marketing Chair. Jedes Land steche durch spezifische lokale Eigenheiten heraus, die es einzigartig machten. «Die Konsequenz daraus ist, dass selbst die Art und Weise der Verbreitung ein und derselben Mitteilung selbst in Nachbarstaaten stark voneinander abweichen kann», so Imma Folch.
Der Analysezeitraum war der Dezember 2010 und stützte sich auf die Teilnahme von 17 Agenturen in Westeuropa (Deutschland, Niederlande, Schweiz und Österreich), Osteuropa (Tschechien, Litauen, Polen, Russland, Slowenien und Türkei), Nordeuropa (Dänemark, Finnland, Grossbritannien) und Südeuropa (Frankreich, Italien, Spanien und Portugal).