Die starke Nachfrage nach Personal Computern in Europa und der bessere Absatz in Kanada und Lateinamerika haben den weltweiten PC-Absatz im zweiten Quartal 2004 um 15,5% auf 39,7 Millionen Stück erhöht. Gemäss der von der US-Marktforschungsfirma IDC in der Nacht auf Freitag veröffentlichten Erhebung blieb Dell im zweiten Quartal mit einem Absatz von 7,26 Millionen PCs weltweiter Branchenführer und erhöhte seine Verkäufe um 22,5%. Hewlett-Packard war mit einem Absatz von 6,23 Millionen Stück (+15,4%) die Nummer zwei. IBM steigerte den Absatz um 17,5% auf 2,57 Millionen Einheiten. Nummer vier war Fujitsu/Fujitsu Siemens mit globalen Gesamtauslieferungen von 1,52 Millionen PCs (+19%). Fujitsu Siemens habe in Europa erneut ein starkes Quartal verbucht, doch habe es in Japan einen Rückgang gegeben. Acer kam mit 1,27 Millionen PCs auf den fünften Platz und legte um 30,7% zu.
Aggressive Preise hätten die Nachfrage der Konsumenten und für Ersatzanschaffungen der Unternehmen angeheizt, vor allem bei Desktop-PCs. «Die Nachfrage in Europa, die von dem starken Euro und aggressiven Verkaufshilfen unterstützt wurde, war der stärkste Antriebsfaktor», betonte Loren Loverde, die die PC-Markt-Untersuchungen von IDC durchführt. In der Region Europa/Naher Osten/Afrika hat es nach IDC-Angaben dank der hohen Desktop-Auslieferungen zum vierten Mal in Folge ein Quartalswachstum von rund 20% gegeben. Der Verkauf von tragbaren PCs stieg erneut um über 25%, doch habe er sich gegenüber den vorangegangenen drei Monaten abgeschwächt. Trotz der Warnungen einiger Bereiche der Informationstechnologie-Branche scheine die Erholung zurzeit noch stetig zu sein, betonte IDC-Vizepräsident Roger Kay.
Freitag
16.07.2004