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Die EU-Kommission hat einen Treuhänder zur Überwachung der kartellrechtlichen Auflagen gegen den US-Softwarekonzern Microsoft benannt. Der Computer-Wissenschafter Neil Barrett wird seine Arbeit sofort aufnehmen. Barrett war einer von mehreren Kandidaten, die das Unternehmen vorgeschlagen hatte, wie die EU-Kommission am Mittwoch mitteilte. Im vergangenen Jahr hatte die EU angeordnet, Microsoft müsse ihren Software-Vertrieb in Europa umstellen und eine Busse von 500 Mio. Euro bezahlen.

Microsoft versucht auf rechtlichem Weg, die EU-Entscheidung doch noch zu kippen. 2004 scheiterte das Unternehmen mit einem Rekurs gegen Teile des Beschlusses vor Gericht. Das Berufungsverfahren läuft allerdings noch. Am Mittwoch traf sich EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes in Brüssel zu Gesprächen mit Microsoft-Chef Steve Ballmer. Die Kommissarin habe Ballmer über die Ernennung Barretts informiert und sei weiterhin entschlossen, die Einhaltung der Auflagen durchzusetzen. Siehe auch: Microsoft reicht Klage gegen EU-Kommission ein