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Mittwoch
18.04.2007

Die Antispam-Software «Spamato» der ETH Zürich hat es auf die Liste der 101 besten frei verfügbaren Softwares geschafft, die das Magazin «PC World» diesen Monat präsentiert. Sie seien auch überrascht gewesen über die Wahl, meint Keno Albrecht, Spamato-Entwickler und Mitglied der Distributed Computing Group in der ETH-Webzeitung ETH-Life. Mit klassischem Informatiker-Understatement fügt er an: «Zumindest ein Autor des Magazins muss gute Erfahrung mit Spamato gemacht haben.»

http://www.spamato.net charakterisiert sich laut Keno Albrecht durch drei Eigenschaften: Erweiterbarkeit, Kombination und die «Benutzernähe». Im Kern besteht Spamato aus einer in Java geschriebenen Komponente, die gute (Ham) von schlechten (Spam) Nachrichten trennt. Diese Klassifizierung beruht wiederum auf Spam-Filtern, die auf weitere Helfer-Tools, wie etwa Adressbücher oder Whitelists, zurückgreifen können. Spamato ist grundsätzlich beliebig erweiterbar und kann E-Mails aus unterschiedlichen Quellen verarbeiten.

Nachdem 2004 der Prototyp von Spamato für Microsoft Outlook eingesetzt werden konnte, stellten die ETH-Entwickler seit August 2005 fünf weitere Versionen auf der Open-Source-Plattform SourceForge zur Verfügung. Keno Albrecht möchte das System auch noch weiterentwickeln. Er könnte sich vorstellen, Spamato aus der «Spam-Welt» hinauszuführen und allgemein zum Sortieren von E-Mails zu verwenden. Denn ein Tool für die optimale E-Mail-Triage gebe es noch nicht, legt er dar.