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Mittwoch
23.04.2008

Der Zürcher Medienkonzern Tamedia («Tages-Anzeiger», «20 Minuten», Radio 24, TeleZüri usw.) weist für 2007 einen Rekordgewinn von 143 Millionen Franken aus. Das ist ein Anstieg um 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Übernahme der Berner Espace Media Groupe und die Stellenbeilagen sorgten für starkes Wachstum. Der Umsatz stieg um 17 Prozent auf 772 Millionen Franken. Die Espace Media Groupe, die seit 1. Oktober 2007 vollständig von Tamedia konsolidiert wurde, trug 69 Millionen Franken zum Umsatz und 4,5 Millionen Franken zum Betriebsgewinn (Ebit) bei. Auch «20 Minuten» mit Gratiszeitungen und Online habe «einen Grossteil zum Wachstum» beigetragen, heisst es in der Medienmitteilung.

Konzernweit stieg der Ebit um 19 Prozent auf 141,1 Millionen Franken. Das ist der höchste Stand seit dem Jahr 2000, wie Tamedia am Mittwoch mitteilte. Sämtliche Geschäftsfelder schrieben auf Stufe Ebit schwarze Zahlen. Zum Anstieg des Reingewinnes trugen insbesondere auch die Auflösung von Steuerrückstellungen, die Nutzung von Verlustvorträgen und der Verkauf von Radio Basilisk bei.

Ebenfalls am Mittwoch hat der Tamedia-Konzern bekannt gegeben, dass die beiden bisherigen Verwaltungsratsmitglieder Christina von Wackerbarth (im VR seit 2000) und Prof. Ueli Maurer (seit 2002) auf die Generalversammlung vom 27. Juni ihren Rücktritt erklärt haben. Damit sinke die Zahl der Verwaltungsratsmitglieder wieder auf sieben Personen.