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Mittwoch
21.09.2005

Der Handysoftware-Hersteller Esmertec in Dübendorf ZH ist wieder in die Verlustzone gerutscht. Für das erste Halbjahr weist das Unternehmen ein Defizit von 1,9 Mio. Dollar aus, nachdem im ersten Quartal noch ein Gewinn von 400 000 Dollar erzielt worden war. Schuld seien ausserordentliche Aufwendungen von 2,9 Mio. Dollar für den geplanten Börsengang und für den britischen Kunden Sendo, der pleite ging, teilte Esmertec am Mittwoch in einem Communiqué mit. Dennoch konnte das Dübendorfer Unternehmen im Vergleich zum Vorjahressemester den Verlust um 2,2 Mio. Dollar verkleinern. Gleichzeitig kletterte der Umsatz von 8,7 Mio. auf 20,1 Mio. Dollar. Das massive Wachstum trieb allerdings auch die Kosten von 9 Mio. auf 15,2 Mio. Dollar in die Höhe.

Esmertec will nach zweimaligem Verschieben nun am nächsten Mittwoch an die Börse. 5,45 Millionen Namenaktien sollen zu einem Preis zwischen 15 und 20 Franken Käufer finden. Darüber hinaus besteht eine Mehrzuteilungsoption von 815 000 Aktien. Die Zeichnungsfrist läuft vom 22. bis 28. September. Der Gesamtwert der Transaktion inklusive Mehrzuteilungsoption beträgt zwischen 94 und 125 Mio. Franken. Mit dem Geld aus dem Börsengang will Esmertec schneller wachsen. Dabei werden auch Akquisitionen angepeilt.