Nach zweimaligem Verschieben hat das Zürcher Software-Unternehmen Esmertec den geplanten Börsengang bis auf weiteres abgesagt. Die Bedingungen für die Preisfestsetzung und den nachfolgenden Aktienhandel seien momentan «nicht optimal», teilte die Firma am Dienstag mit. Der Verwaltungsrat von Esmertec habe nach Rücksprache mit den beiden beratenden Banken UBS Investment Bank und Deutsche Bank entschieden, den zuletzt für Mittwoch geplanten Börsengang zu verschieben. Aufgrund der bisherigen Entwicklung und des starken gegenwärtigen Wachstums seien Verwaltungsrat, Management und die Investoren von Esmertec für die künftige Entwicklung der Firma zuversichtlich. Die 1999 gegründete Esmertec ist ein Anbieter von Software für Mobiltelefone und Embedded Systems.
Ursprünglich hätte die Esmertec-Aktie bereits am vergangenen Donnerstag zum ersten Mal an der Schweizer Börse SWX gehandelt werden sollen. Weil die britische Tao-Gruppe in einem Brief auf mögliche Patentverletzungen hingewiesen hatte, wurde die Zeichnungsfrist ein erstes Mal verlängert und der Börsengang auf Montag angesetzt. Am Wochenende kündigte Esmertec an, der Börsengang werde auf voraussichtlich Mittwoch verschoben. Als Grund wurde angegeben, dass die britische Kundin Sendo ihre Bilanz deponiert hat. Esmertec habe ausstehende Aufträge von Sendo über 1,8 Mio. Dollar. - Mehr dazu: Esmertec muss Börsenstart zum zweiten Mal verschieben, Handy-Softwareprodzent Esmertec aus Dübendorf vor IPO und Esmertec erwirbt Aktienmehrheit bei japanischer eValley
Dienstag
05.07.2005