Das Potenzial von professionellem, effizientem Sponsoring sei noch längst nicht ausgeschöpft, behauptet eine am Dienstag veröffentlichte Studie, für die das Institut GFS-Zürich im Auftrag von MPM Sponsoring Consulting GmbH 605 Personen befragt hat. Dabei habe Sponsoring richtig eingesetzt durchaus seine Wirkung. Der Sponsoring-Markt in der Schweiz sei mit einem Volumen von rund 350 bis 400 Mio. Franken eher bescheiden, ergab die im April und Mai 2005 in Form von face-to-face-Befragungen durchgeführte Studie. Sponsoring werde in der Schweiz - und am stärksten in der Romandie - als eine Art der Werbung gesehen. Im Gegensatz zu Streuwerbung, adressierter Werbung oder Radiospots beurteile jedoch ein grosser Teil der Befragten das Sponsoring als sehr sympathisch. Was die ungestützte Bekanntheit von Sponsoren betrifft, so sei der Bankensektor mit UBS AG (43%), Credit Suisse (30%) und Raiffeisen (13%) klar obenauf, gefolgt von der Telekommunikationsbranche (Swisscom 15%).
Die Studie zeige deutlich, dass mit Sponsoring in hohem Masse ein Imagetransfer stattfinde. «Stark kommerzialisierte Sportarten können jedoch auch negative Imagewerte transportieren», warnt Ute Riermeier, Geschäftsführerin von MPM. So werden beispielsweise Unternehmen, die im Skisport oder in der Formel 1 als Sponsoren tätig sind u. a. als «nur an Geld interessiert» gesehen. Ebenso werden Sponsoren von Sportarten, die vom Material abhängig sind, wie etwa Radsport, Formel 1 oder Skisport, als Unternehmen mit «hoher Produktqualität» beurteilt. Dieser Imagetransfer zeigt, dass die Konsumenten klar zwischen passendem und unpassendem Sponsoring unterscheiden. Sponsoring, bei welchem Sponsor und Einsatzbereich des Sponsorings scheinbar nicht zusammenpassen, könne in der Folge ebenfalls negative Auswirkungen auf das Image eines Unternehmens haben. - Mehr Details: http://www.mpmsponsoring.ch
Dienstag
20.09.2005