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Freitag
09.01.2009

Der japanische Elektronikkonzern Panasonic kürzt seine Investitionen um rund 1,5 Milliarden Dollar. Bis 2012 werde das bisherige Investitionsvolumen um 23 Prozent verringert, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Kürzungen betreffen zwei Fabriken. In einer Produktionsstätte nahe Osaka sollten ab Mai Plasmabildschirme, in der anderen Fabrik ab Januar 2010 LCD-Bildschirme hergestellt werden. Angesichts der Wirtschaftsschwäche hat die Nachfrage nach Elektronikgeräten weltweit nachgelassen. Die Preise fallen, da die Hersteller auch mit Nachlässen versuchen, ihre inzwischen übervollen Lager zu leeren.

Angesichts der Wirtschaftskrise sollen zudem unrentable Geschäftszweige zur Disposition gestellt werden - auch beim kleineren Rivalen Sanyo Electric, den Panasonic für bis zu 9 Milliarden Dollar übernehmen will. Obwohl Panasonic zuvor als weitgehend krisenfest galt, hat die weltweite Konjunkturflaute Ende November auch den Branchenriesen getroffen: Panasonic strich überraschend seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr um 90 Prozent zusammen.